1

Die Goldmanie wird kommen…

Die Zentralbanker versuchen die Welt und sich selbst davon zu überzeugen, dass die derzeitige Inflation nur vorübergehend ist, wie ich vor Kurzem in einem Artikel schrieb, der auch eine Hyperinflationsprognose enthält.

In den USA ist die Verbraucherpreisinflation immerhin auf 6,2% geschossen. Das ist der höchste Stand seit 1982!

Die Federal Reserve muss völlig aus dem Häuschen sein! Seit Jahren müht sie sich ab, die Inflationsquote auf 2% zu bringen, und jetzt schafft sie gleich mehr als 6%! Ist es nicht fantastisch, was man mit unbegrenzter Geldschöpfung und Nullzins alles schaffen kann?

Bei einer Quote von 6,2% werden sich die Preise alle 11 Jahre verdoppeln! Das muss der Fed doch einfach gefallen. Sie hat also ihr Möglichstes getan, um die Wirtschaft und den Wert des Geldes zu zerstören. Ich weiß nicht, was der Fed jetzt das Recht gibt, all das als vorübergehend zu bezeichnen.

Da die FED noch nie irgendetwas korrekt prognostiziert hat, stellt sich die Frage, über welche Mittel und Instrumente sie jetzt verfügt, um diese Entwicklung als vorübergehend einstufen zu können.

Wer die Effekte unbegrenzter Kreditexpansion versteht, weiß auch, dass all das extrem inflationär wirkt. Diese Inflation ist also nicht nur nicht vorübergehend, sie wird auch außer Kontrolle geraten.

Die meisten Investoren verstehen Gold immer noch nicht. Und deswegen sind nur 0,5% der globalen Finanzanlagen in Gold investiert.

Die derzeitige Generation institutioneller und privater Investoren hat selbst keine Inflation erlebt, weil es in den USA seit über 40 Jahren keine mehr gegeben hat. Alle dachten, die Inflation sei tot und begraben, während alle Maßnahmen des Staates und der Zentralbanken perfekte Rahmenbedingungen für eine Inflation schafften, die nicht nur steigen, sondern auch auf hyperinflationäre Stände springen wird.

Da Gold aktuell in allen anderen Währungen ausbricht, werden wir auch hier noch eine sehr starke und nachhaltige Bewegung auf neue Höchststände und darüber hinaus erleben.

Nicht nur das. In den kommenden Jahren wird es unter institutionellen Investoren, welche einen gewissen Inflationsschutz in ihren Portfolios benötigen, wahrscheinlich zu einem förmlichen Goldrausch kommen.

Auch wenn sie ihre Goldanlagen von 0,5% auf nur 1,5% ausweiten würden, so gäbe es nicht genug Gold auf der Welt, um diese zusätzliche Nachfrage zu befriedigen. Eine solche Zunahme der Goldnachfrage lässt sich allein durch stark steigende Preise befriedigen, was eine Goldmanie entstehen lässt.

10 Tonnen Gold würden heute, bei einem Preis von 1.900 $ pro Unze, 610 Millionen $ kosten. Auch wenn die Preise auf, sagen wir, 10.000 $ steigen, würde eine Institution weiterhin dieselbe Dollarmenge investieren wollen. Doch anstatt 10 Tonnen wird diese Institution jetzt nur noch knapp unter 2 Tonnen dafür bekommen.

Welchen Preis wird Gold in Fiat-Geld erreichen? Das lässt sich natürlich unmöglich sagen. Alles hängt davon ab, wie viel Geld gedruckt wird und welchen realen Wert der Dollar oder der Euro zu jener Zeit haben werden. Falls der Dollar, wie bislang jede Währung im Laufe der Geschichte, auf null sinkt, dann wird Gold natürlich ins Unendliche steigen – gemessen im dann nutzlosen Fiat-Geld.

Gold ist zum Vermögensschutz

Gold darf nicht aus Gründen der Spekulation oder zur augenblicklichen Befriedigung von Gewinnwünschen gehalten werden. Halten Sie Gold und etwas Silber, um Vermögen zu sichern und zu schützen! Physisches Gold und Silber werden Ihr Vermögen aber nicht nur sichern, sondern auch deutlich ausbauen, da die Weltwirtschaft auf sehr harte Zeiten zusteuert. Werden wir also eine Goldmanie bekommen?

Ja, das ist sehr wahrscheinlich.

Das würde bedeuten, dass Gold (und Silber) irgendwann in den kommenden 5 -10 Jahren überbewertet und zu beliebt werden – wie bei allen Manien. Das könnte dann die Zeit sein, einen Teil des Goldes und Silber gegen unterbewertete und unbeliebte Assets, wie möglicherweise Aktien, Land oder solide Unternehmen einzutauschen.

Aus solchen Situationen können sich fantastische Gelegenheiten ergeben, doch zuerst müssen wir gewisse Bereinigungen und schwierige Zeiten durchstehen.

Der vollständige Beitrag ist bei www.goldseiten.de erschienen.

In der Dezember-Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs werden die aktuelle Situation bei den Edelmetallen eingehend unter die Lupe nehmen. Dort finden Sie auch unsere Favoriten aus den verschiedenen Risikoklassen.

Hier geht´s zur Anmeldung.