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Eine neue Phase der Propaganda gegen Russland…

Bei der aktuellen Berichterstattung zur Lage in der Ukraine-Krise wird ein Aspekt von nahezu allen Medien vollständig ausgeblendet: In unserem ungedeckten Schuldgeldsystem sind militärische Auseinandersetzungen ein bedeutender „Wachstumsfaktor“.

Das verleiht der aktuellen Situation besondere Brisanz. Denn wenn selbst jahrelange Nullzinsen nicht mehr hinreichen, global betrachtet jenes „Wirtschaftswachstum“ zu erzeugen, das existenziell notwendig ist, um dieses dahinsiechende System am Leben zu erhalten, dann steigt die Kriegsgefahr sukzessive immer weiter an.

Die Welt könnte daher jetzt an einem Punkt stehen, da ein militärischer Konflikt die „letzte Rettung“ darstellt: Je größer die Verheerungen sind, die ein Krieg in Europa anrichten könnte, desto kräftiger kann am anschließenden „Wiederaufbau“ verdient werden.

Wie brandgefährlich die Lage bereits ist, das verdeutlicht die folgende Analyse von Wolfgang Bittner: 

„Die Auseinandersetzungen in der Ostukraine spitzen sich nach einer wahnsinnigen Hetzkampagne und Kriegspropaganda, die sich inzwischen über Wochen hinzieht, immer mehr zu. Natürlich kann man dabei die Vorgeschichte nicht außer Acht lassen. Denn es gibt Beweise dafür, dass der Regime Change von 2014 über Jahre hinweg von den USA vorbereitet wurde, um die Ukraine aus dem russischen Einflussbereich und dem Wirtschaftsverbund mit der Russischen Föderation herauszubrechen. Die Ukraine wurde von den USA nach dem inszenierten Putsch sozusagen auf kaltem Wege übernommen, aufgerüstet und gegen Russland in Stellung gebracht.(1)

Die überwiegend Russisch sprechende ostukrainische Bevölkerung in den Gebieten Donezk und Luhansk forderte damals nach dem blutigen Putsch zuerst lediglich mehr Autonomie innerhalb der Ukraine. Aber der neue Machthaber Petro Poroschenko, eine Marionette der USA, schickte Panzer in den Donbass – das war der Beginn des Bürgerkrieges. So sollte ein innerstaatlicher Konflikt mit militärischen Mitteln gelöst und – offenbar im Sinne der USA – ein Brandherd vor der Tür Russlands geschaffen werden. Die Ostukrainer gaben nicht auf und versicherten sich der Unterstützung aus Russland, das aber bisher nicht militärisch eingegriffen hat.

Jetzt spitzt sich die Lage dermaßen zu, dass die Gefahr eines Flächenbrandes entsteht, der sich auf ganz Europa ausbreiten könnte. Es sieht danach aus, dass die neu aufgerüstete ukrainische Armee mit ihren Hilfstruppen einen Großangriff auf Donezk und Luhansk plant, um Russland zu provozieren und in den Krieg hineinzuziehen. Bekanntlich sind nationalistische Freiwilligenbataillone, amerikanisch Söldner und sogenannte Militärberater beteiligt, die den Krieg befeuern.

Aber die westliche Propaganda – die sich ins Unerträgliche gesteigert hat – dreht wieder einmal die Tatsachen um und warnt vor einem russischen Angriff, obwohl Präsident Putin das mehrmals zurückgewiesen hat. Der deutsche Bundeskanzler Scholz und der französische Ministerpräsident Macron hatten die Wogen bei ihren Gesprächen mit Wladimir Putin bereits etwas glätten können, doch in diesem Moment schaltete sich sofort der amerikanische Präsident Biden ein und korrigierte die Zielrichtung. Er telefonierte mit Scholz und Macron, und die Situation kippte erneut.

Es ist offensichtlich, dass in letzter Minute die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 verhindert werden soll, aber letztlich geht es darum, Russland auf jede erdenkliche Weise den westlichen Kapitalinteressen zu öffnen und dem monopolistischen Anspruch der USA zu unterwerfen. Dafür finden sich beflissene Helfer wie Annalena Baerbock, Norbert Röttgen und andere Atlantiker. Die Welt befindet sich seit Wochen in einem Ausnahmezustand, und es ist zu hoffen, dass es keinen Krieg der westlichen Allianz mit Russland gibt. Denn das wäre tödlich.“

Der vollständige Beitrag ist bei www.uncutnews.ch erschienen.

Wie wir die Lage einschätzen und welche Schlüsse Anleger aus den Entwicklungen ziehen sollten, das erläutern wir in der März-Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs…